Wohnüberbauung Sagenbach

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Wohnüberbauung Sagenbach, Samstagern

GESCHICHTE/LAGE

Samstagern ist ein Strassendorf über dem linken Ufer des Zürichsees und gehört zur Gemeinde Richterswil. Es wird durchquert von der Autobahn Zürich-Chur und der Südostbahn, die sich von Einsiedeln und Arth/Goldau kommend nach dem Bahnhof in die Zweige nach Richterswil und Pfäffikon SZ teilt. An dieser verkehrstechnisch ausgezeichneten Lage wurde 1972 rund einen halben Kilometer nordöstlich des Bahnhofs die Wohnüberbauung Sagenbach erstellt. Sie setzt sich zusammen aus vier grösseren, langgezogenen Blöcken mit seitlichen Versätzen und einem kleineren Mehrfamilienhaus. Vier dieser Volumen liegen auf der linken Seite des namensgebenden Sagenbachs, drei gruppieren sich um den historischen Sagiweiher, dessen Wasser einst für die nahe Sägerei aufgestaut wurde.

Mehrere Analysen des Baubestands liessen erkennen, dass für den längerfristigen Fortbestand der Liegenschaften umfassende Erneuerungsmassnahmen notwendig waren: Der Bauzustand entsprach bei den energetischen Massnahmen, beim Brand -und Schallschutz, aber auch hinsichtlich Farb- und Materialkonzept nicht mehr den aktuellen Standards. Die Wiedervermietung der Wohnungen erwies sich zunehmend als schwierig, zahlreiche Leerstände waren die Folge. Aus diesen Gründen entschied sich die Bauherrschaft für eine Totalsanierung.

KONZEPT/ARCHITEKTUR

Primäres Ziel der Sanierungsmassnahmen war es, die Liegenschaften zu modernisieren und anschliessend einen geordneten Unterhalt für die kommenden zwanzig bis dreissig Jahre zu ermöglichen. Sie wurden so vorgesehen, dass sie sich in den Blöcken A, B und C um den Weiher im vermieteten Zustand realisieren liessen, die verbleibenden zwei Häuser wurden für die Arbeiten geräumt. Die Aufgabe, die konkreten Massnahmen festzulegen und umzusetzen, wurde anschliessend der HRS Renovation AG als Totalunternehmer übertragen. Sie legte in der Folge das optimale Erneuerungsvorgehen gemeinsam mit der Bauherrschaft fest.

In den 84 Wohnungen der Blöcke A-C fand in bewohntem Zustand eine Küchen- und Badsanierung statt. Hinzu kamen individuelle Zimmersanierungen, Malerarbeiten und ein Parkettersatz. Die Reduits wurden mit Waschmaschine und Tumbler aufgewertet. Die Wohnungen im Untergeschoss erhielten neue Brandschutztüren. Neben den Fenstern wurden auch die Balkone ersetzt. Die jetzigen Stahlbaukonstruktionen bieten deutlich mehr Raum. Die Gebäudehülle wurde im Fassadenbereich mit einer verputzten Aussenwärmedämmung ergänzt und der Aufbau des Flachdachs nach aktuellen Standards erstellt. Die Blöcke erhielten auch neue Aufzugsanlagen. In der Tiefgarage im Block A und der Einstellhalle wurden eine Betonsanierung, eine Brandschutzertüchtigung und diverse Malerarbeiten vorgenommen.

In den geräumten Blöcken D und E erfolgten, ausser den genannten Massnahmen, tiefere Sanierungseingriffe in den Zimmern. Im Erdgeschoss von Block D wurde eine Fünfeinhalbzimmerwohnung in einen Anderthalb- und eine Zweieinhalbzimmerwohnung verwandelt. Im Erdgeschoss von Block E liessen sich Gewerberäume in sechs zusätzliche Wohnungen umbauen. Die Heizung dieser beiden Blöcke wurde von Öl auf Gas umgestellt, dafür musste noch ein Netzanschluss realisiert werden. Zur Sanierung der Gesamtanlage gehörte auch die Aufwertung der Umgebung mit Spielplatz, Grillplatz, Begegnungszonen und einem Fussballplatz. Neue Zugangswege, Unterflurcontainer und eine Aufwertung der Bepflanzung vervollständigen diese Massnahmen.


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