Equalizer (D)

LAGE

Die Wohnüberbauung Equalizer liegt am südlichen Stadtrand von Delsberg, nur zehn Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Dank der Lage am Rand der Bauzone und dem Blick ins Grüne ist die Gegend zum Wohnen sehr attraktiv. In Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft, der Mobiliar Versicherungen und Vorsorge, hat die Totalunternehmung Losinger Marazzi AG zwei Mehrfamilienhäuser erstellt. Auf dem Areal, das der Stadt Delsberg gehört, sind weitere Gebäude geplant.

KONZEPT / ARCHITEKTUR

Insgesamt verteilen sich 44 Mietwohnungen auf zwei vierstöckige Volumen. Die Architekten haben das Areal „Equalizer” getauft, weil die beiden bereits erstellten und die geplanten Gebäude verschiedene Längen haben und zudem versetzt angeordnet sind. Aus der Vogel­perspektive gleicht die Überbauung einem Equalizer, einem Gerät mit Schiebern zur Regelung von Tonfrequenzen. Die Mehrfamilienhäuser bestehen aus einer Tragstruktur aus Beton, dazwischen wurden teilweise Wände aus Backstein gemauert. Das architektonische Konzept ist von Einfachheit geprägt. Zweckmässige Strukturen, grosszügige Grundrisse und grosse Fenster garantieren eine hohe Wohnqualität. Alle Woh­nungen verfügen über ein Réduit und einen gross bemessenen Balkon (teilweise 15 m2). Schönes Eichenparkett schmückt die Böden ; Spritzputz verleiht den Decken eine spezielle Struktur. Die Wohnungen sind mit modernen Küchen von Piatti und der neuesten technischen Infrastruktur ausgestattet. Erste Mieter waren positiv überrascht, wie hochwertig die Wohnungen daher kommen – im Vergleich zu den Mietpreisen im mittleren Segment. Bäume, Sträucher, ein Spielplatz und ein Fussgängerweg verwandeln die Umgebung in ein grünes Paradies. Auch die Dächer sind extensiv begrünt. Zwischen den beiden Häusern sind die Parkplätze angeordnet, 44 davon sind überdacht.

BESONDERHEITEN

Der enge Zeitplan erforderte eine sehr gute Koordina­tion der Bauarbeiten. Die Baustelle in zwei Sprachen zu führen, war eine weitere Herausforderung. Der Totalunternehmer hat hauptsächlich mit lokalen Firmen zusammengearbeitet. Dass früher ein Bach mitten durch das Areal geflossen ist, stellte eine weitere Herausforderung dar. Der Untergrund musste erst mit Pumpen entwässert und das Untergeschoss speziell abgedichtet werden. Eine nächste Hürde war der nahende Winter: Fenster, Aussenwärmedämmung und Bodenheizungen mussten vor dem Einbruch der kalten Jahreszeit fertiggestellt werden. Dank der Erfahrung des Totalunter­nehmers waren die Neubauten sogar zwei Monate früher als geplant fertig. So blieb genug Zeit für eine mängelfreie Übergabe.

ENERGIEKONZEPT

Pro Gebäude wurde ein zentraler Gasheizkessel ein­gebaut, der das ganze Haus mit umweltfreundlicher Wärme­energie versorgt. Die Bewohnerinnen und Bewohner geniessen den Komfort einer Bodenheizung.