Cosmos - D

Logements

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Cosmos - D, Dübendorf

GESCHICHTE/LAGE

Das Areal von «Cosmos » liegt an der Einmündung der Ringstrasse in die Zürichstrasse, direkt neben dem einstigen Weiler Sonnental, zwischen dem Zentrum von Dübendorf und Zürichs Stadtquartier Schwamendingen. Die Zürichstrasse ist ein Abschnitt der alten Verkehrsverbindung, die von Zürich ins obere Glatttal und nach Uster führte. 1965 lagerte ein Händler seinen Betrieb von Zürichs Altstadt auf das noch unbebaute Areal aus. In den 1970er-Jahren entstand mit der Ringstrasse eine direkte Zufahrt zur nahen Autobahn A1. In der Folge wuchs das Gewerbegebiet in die Nachbarschaft. Unter dem Namen Hochbord ist es heute Teil eines boomenden, sehr gut vom öffentlichen Verkehr erschlossenen, gemischten Quartiers mit mehreren Hochhäusern.

KONZEPT/ARCHITEKTUR

« Cosmos » setzt sich zusammen aus vier freistehenden Ersatzneubauten. In der Strassenecke steht an der Zürichstrasse ein Bürobau, der durch einen seitlichen Versatz gegliedert ist. An der Ringstrasse verläuft, aus dem allgemeinen orthogonalen Raster leicht abgedreht, ein langgezogener, schmaler Riegel. Sein überhoher Gewerbesockel wird unterbrochen durch drei offene Durchgänge, darüber liegen Wohngeschosse. Gemeinsam mit den nördlich und westlich anschliessenden Liegenschaften schaffen diese beiden siebengeschossigen Volumen einen durchgrünten, allseits durchlässigen Hofraum. In diesem stehen die zwei achtgeschossigen Punkthäuser, in denen ebenfalls Wohnungen untergebracht sind, und ein auffälliger, ellipsenförmiger Pavillon. Er enthält eine Treppe in die Einstellhalle.

Die Fassadengestaltung differenziert nach Nutzung. Als verbindendes Element treten Metallverkleidungen in Erscheinung. Bei den Gewerberäumen im Sockelgeschoss sind die Bleche regelmässig geknickt, so dass ein Licht-Schatten-Spiel entsteht. Die einzelnen Geschosse der Wohnbauten akzentuieren umlaufende Gesimsbänder. Balkone, die wie die Fenster geschossweise leicht versetzt sind, greifen in den Hofraum aus. Auch die Dachränder der Wohnbauten ragen vor. Die Farbgebung unterstützt eine klassische Dreiteilung der Fassaden in der Horizontalen. Die Architekten schufen mit dieser Gestaltung einen zeitlosen und gleichwohl spielerischen Eindruck.

Die unterschiedlichen Gebäudetypologien bringen im «Cosmos» eine Vielzahl an Wohnungsgrundrissen hervor. Der Riegel entlang der Ringstrasse enthält sehr gut belichtete und meistens in zwei Richtungen orientierte Wohneinheiten, die alle am westlich gelegenen Hofraum partizipieren. In den Punktbauten wird inklusive Erdgeschoss auf acht Etagen gewohnt. Sie sind als Sechs-Spänner organisiert. Vier Wohnungen pro Geschoss sind jeweils über Eck angeordnet, zwei Wohnungen jeweils einseitig nach Osten oder Westen ausgerichtet. Bei der Inneneinrichtung wurden zwei Stile zur Auswahl gestellt: «klassisch», mit eher warmen Oberflächentönen und Parkett, sowie « industriell», mit kühleren Oberflächen, roh belassenen Betondecken und Anhydritböden.