Breitehof

Logements

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Breitehof, Arbon

LAGE / GESCHICHTE

Die Kleinstadt Arbon (TG) am Ufer des Bodensees zählt rund 15 000 Einwohner. Nordwestlich der Altstadt liegt das Areal «Breitehof», das die SBB-Bahnlinie in zwei Bereiche trennt. Das Teilgebiet Nord auf der Seeseite der Bahnlinie wird bis heute industriell genutzt. Im südlichen Bereich hat die Firma Arbonia-Forster AG früher Rohre und Küchenelemente fabriziert, bevor sie sich vom Gelände zurückgezogen hat. Die HRS Investment AG hat das Areal gekauft und den Totalunternehmer HRS Real Estate AG mit dem Abbruch der Industriebauten und dem Bau von 4 Mehrfamilienhäusern mit total 40 Eigentums- und 11 Mietwohnungen beauftragt.

Dank der Nähe zu Altstadt und Bahnhof ist der «Breitehof» zu Fuss wie auch mit dem öffentlichen Verkehr optimal erreichbar. Autofahrerinnen und Autofahren gelangen über die Zelgstrasse direkt in die Tiefgarage. 

KONZEPT / ARCHITEKTUR

In den 4 Mehrfamilienhäusern sind insgesamt 51 Wohnungen mit 1,5 bis 4,5 Zimmern untergebracht. Die Häuser haben jeweils 4 Etagen und gut ausgerichtete Balkone. Dank einer Staffelung der Gebäude entlang des Hangverlaufs sind schöne Durchblicke in Richtung See und Westen entstanden. Die eingeschnittenen Loggias bieten attraktive Aussenräume und schaffen genügend Privatsphäre. Attikageschosse profitieren von dreiseitig ausgerichteten Terrassenflächen mit sehr guter Weitsicht.

Eine flächige, verputzte Wärmedämmung umhüllt die Baukörper. Die horizontale Fassadengliederung mit zwei unterschiedlichen Putzstrukturen schafft eine angenehme Massstäblichkeit in einer zeitgemässen Sprache und widerspiegelt den Bezug zur Seenähe.

Die Überbauung «Breitehof» wird von artenreichen, wechselfeuchten Biotopen, Sträuchern und heimischen Bäumen durchzogen. Die Grünflächen sind Blumenwiesen, die sich je nach Exposition und Feuchtigkeit in ihrer Gestalt unterscheiden. Es gibt schön angelegte Wege und drei Spielbereiche für Kinder aller Altersgruppen.

HERAUSFORDERUNGEN

Die Beurteilung, Überwachung und Entsorgung der Altlasten der früheren Fabrik stellte den Totalunternehmer HRS Real Estate AG vor einige Herausforderungen. In die Entsorgung von Asphalt und Ziegeln wurden 1,6 Millionen Franken investiert.

Bohrungen für Erdsonden in einem Gebiet mit artesisch gespanntem Grundwasser durchzuführen, war mit Risiken behaftet.Beim Anbohren von Trennschichten kann sich das unter Druck stehende Grundwasser schlagartig entspannen und muss entsprechend abgedichtet werden. Dank einer sehr guten Koordination und Führung des Bauprojekts konnte das Objekt trotzdem pünktlich übergeben werden.

ENERGIEKONZEPT / NACHHALTIGKEIT

Jedes Haus hat seine eigene Sole- / Wasser-Wärmepumpe. Diese wird von 5 Erdsonden gespeist, die 200 Meter tief im Boden stecken. Die Verteilung der Wärmeenergie erfolgt über eine Fussbodenheizung. Als weiterer Beitrag zur Nachhaltigkeit sind die Dächer der vier Häuser extensiv begrünt.