Breeze Arbon

Logements

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Breeze Arbon, Arbon

LAGE/GESCHICHTE

Die Wohnüberbauung steht am Bodensee, zwischen der als Kastanienallee gestalteten Uferpromenade der Stadt und der Bahnhofstrasse. Auf dem Grundstück unmittelbar nördlich der Einmündung der Aach stand zuvor ein Jumbo-Markt. Die HRS Real Estate AG konnte es erwerben und mit zwei modernen Neubauten aufwerten. Die parkartige Umgebung, die Nähe zum Bahnhof, der historischen Altstadt und den Einkaufsmöglichkeiten machen aus der zentral gelegenen Überbauung einen attraktiven Wohnort.

KONZEPT/ARCHITEKTUR

Die Architektur wurde über einen Architekturwettbewerb gesucht. Das Projekt besteht aus einem streng orthogonal ausgerichteten Gebäudepaar mit fünf Hauptgeschossen und einem Attikageschoss. Die beiden winkelförmigen, mit einspringenden äusseren Ecken versehenen Baukörper erheben sich auf einer gemeinsamen unterirdischen Einstellhalle. Sie sind zueinander gespiegelt und um 180 Grad gedreht. Dank dieser Anordnung profitieren die Eigentumswohnungen optimal von der schönen Lage.Gegen Osten, zum See hin fassen die Häuser einen halbprivaten Freiraum ein. An der Bahnhofstrasse erfolgt der Zugang zu den Häusern. Einspringenden Eckbereiche werden hier durch Pavillons zu klar umgrenzten, begrünten Vorzonen ergänzt. Von den Eingangshallen ist auch der seeseitige Freiraum direkt zugänglich: Fusswege führen zu einem baumbestandenen Sitzplatz und weiter zur Kastanienallee. Die auf einem modularen Prinzip beruhenden Geschosswohnungen liegen an umlaufenden Balkonen, die als Filterschichten Intimität schaffen. Sie werden über jeweils zwei interne Treppenhäuser erschlossen. Jede Einheit verfügt über mindestens einen Eckbereich, wo sich die Filterschicht zu einer geräumigen Loggia ausweitet. Das allseitig zurückversetzte Attikageschoss setzt sich aus Pavillons mit unterschiedlichen Raumhöhen zusammen. Durch die kompositorische Geste werden die in je vier Wohnungen unterteilten « Penthouses » akzentuiert. Sie heben sich ab vom tektonischen Bild der Regelfassaden, die sich durch einen Rhythmus von Pfosten und Gesimsbändern auszeichnet.

BESONDERHEITEN

Wegen der Nähe zum Bodensee waren umfangreiche Massnahmen zur Grundwasserabsenkung nötig. Zum Einsatz kam das Wellpoint-Verfahren: Mittels Bohrungen wurden rund um die zu entwässernde Baugrube Lanzen mit Vakuum-Pumpen eingeführt. Sie sogen das Wasser mit Unterdruck aus dem Boden. Als Tragstruktur der Gebäude dienen Vollverdrängungspfähle, die bis zu 44 Meter in den Boden gerammt wurden. Zudem mussten beide Gebäudevolumen angehoben werden, um die Anforderungen des Hochwasserschutzes zu erfüllen.

ENERGIEKONZEPT/NACHHALTIGKEIT

Breeze entspricht den Richtlinien des Labels Minergie. Die zwei Heizzentralen in den Untergeschossen sind an den Energiepark Morgental angeschlossen. Der von der Primeo AG betriebene Wärmeverbund produziert umweltfreundliche Fernwärme, die vor allem mit Klärgas aus dem Abwasser der ARA Morgental sowie Altholz erzeugt wird. Die Wärmeenergie wird in beiden Häusern sternförmig über eine Bodenheizung in die Wohnungen geleitet und über Raumthermostaten gesteuert. Als weiterer Beitrag zur Nachhaltigkeit sind die Flachdächer der Überbauung extensiv begrünt. Der Dachaufbau ist so gewählt, dass das Regenwasser weitgehend zurückgehalten wird.