Firmensitz Gema AG

Industrie - Artisanat

Industrie - Artisanat

Firmensitz Gema AG, Gossau

GESCHICHTE/LAGE

Das Gebäude steht im Gebiet Sommerau, unmittelbar südlich der Autobahn A1, direkt bei der Autobahnzufahrt von Gossau. Das annähernd ebene, bisher landwirtschaftlich genutzte Gebiet wurde 2011 zur Gewerbe- und Industriezone. Eine neue Stichstrasse verbindet sie direkt mit der Autobahnzufahrt. Ein Weg für Fussgänger und Velos mit einer neuen Brücke über die Bahnlinie nach Bischofszell verbindet die Sommerau mit dem Nachbarquartier. Die Parzelle der Gema Switzerland GmbH, die Anlagen für industrielle Pulverbeschichtungen entwickelt und erstellt, befindet sich am Südostende der Stichstrasse.

KONZEPT/ARCHITEKTUR

Das Gebäude hat auf Erdgeschossniveau einen kompakten, nahezu quadratischen Grundriss. 450 Vollverdrängerpfähle dienen als Fundation. Einigendes Element sind eine hochwertige Fassade in Alucobond und Fenster in Metall. Auf der Westseite befindet sich eine grosszügige Vorfahrt, die durch eine begrünte Insel von der Erschliessungsstrasse getrennt ist. Nach Süden zweigt eine separate Zufahrt ab zu den Besucherparkplätzen und dem anschliessenden Haupteingang. Dieser führt in ein Entrée mit dem Empfang und einer freistehenden Wendeltreppe. Auf der Ostseite wurde ein kleiner, baumbestandener Park mit Grillplatz angelegt. Er ist eine Reservefläche für spätere Erweiterungen.

Die bebaute Fläche ist grob in drei Teile gegliedert, die sich in den Raum- und Gebäudehöhen voneinander abheben. In der Nordwestecke befindet sich das etwas mehr als 12 Meter hohe Zentral- und Ersatzteillager. Im mittleren Teil mit der unterirdischen Einstellhalle erstreckt sich ein fast 8 Meter hoher Hallenbereich über die ganze Länge des Volumens und um das Lager herum bis zur Nordostecke. Er beginnt im Westen bei den drei LKW-Andockstellen, geht über in die Verpackung/Spedition und anschliessend ins Assembling und die Montageräume.

Der partiell unterkellerte südliche Teil der Anlage enthält im Erdgeschoss Räume für die Pistolenmontage und in der Südostecke die Kundenapplikation. Diesem zweigeschossigen Bereich vorgelagert sind Gäste- und Besprechungsräume. Durch die verglaste Fassade und die ebenfalls verglaste Raumschicht hindurch ist diese Produktionszone von aussen wie auch vom Entrée her als eine Art «Schaumanufaktur» einsehbar. Die oberen Geschosse sind vom Entree über die Wendeltreppe und zwei Lifte erschlossen. Das erste Obergeschoss bietet neben Büros auch Gemeinschaftsräume für Kunden und Mitarbeitende, so ein Auditorium und eine Kantine. An diese angeschlossen ist eine Loggia über dem Haupteingang. Zwei weitere Bürogeschosse erheben sich im östlichen Bereich dieses südlichen Teils. Das Dach des niedrigeren westlichen Bereichs ist als begehbare Terrasse gestaltet. Hier besteht die Möglichkeit einer späteren Aufstockung.

NACHHALTIGKEIT

Zum Energiekonzept gehören 28 Erdsonden à 300 Metern unter der Einstellhalle und die Abwärmenutzung der Filteranlagen der Kundenapplikation. Produktionsflächen werden über TABS beheizt und gekühlt, die Büroflächen über Heiz-Kühl-Decken. Die Kühlung erfolgt soweit wie möglich über Freecooling, darüber hinaus falls notwendig mittels Kältemaschine. Die Anlage verfügt über eine zentrale technische Druckluftanlage. Auf dem Dach über der Produktion wurde eine PVAnlage 350 kWp installiert.


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Code de référence: 1/12161D
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